Seit der Begegnung wieder so nah, vielleicht auch wieder erreichbar. Wie das möglich sein kann? Vielleicht, indem

  • … Du mir darin vertraust, dass ich Dich niemals verletzen will,
  • … Du mir darin vertraust, dass ich Dir nicht an die Wäsche will, noch sonst irgendwie zudringlich sein will,
  • … Du mir meine Fehltritte nicht zu wichtig nimmst,
  • … Du ein wenig neugierig bist auf das, was ich mache
  • … Du mir auch ein wenig von Dir erzählst.

Es ist wahr, ich will viel. Aber was ist das: viel?

  • die Begegnung, das war viel,
  • mit Dir ungezwungen reden können, das wäre viel.
  • Auch wenn ich Dich womöglich verletzt habe, es wird seine Kraft verlieren.
  • Begegnung, schon gut, Händedruck, vielleicht ein Anfang wieder, …. wie nur kann man so schnell das zarte Pflänzchen zunichte treten !!!!
  • So wie es war, war es für mich ok. (überraschend?) Aber was bedeutet das?

Ein Geschenk, von mir, vielleicht ist das Zumutung genug. Nächstes Jahr will ich Dir eine Mail schreiben. Lass es bitte geschehen, ohne mir darob böse zu sein. Die Bücher, nicht weil es ZEN ist, nur, als ich es gelesen habe, da dachte ich, es könnte ein Geschenk sein. Im Moment ist mir die westliche Philosophie näher.

Wenn ich daran zweifle, dass Du etwas Besonderes für mich bist, das ist, als zweifelte ich an mir selbst. Natürlich zweifle ich immer wieder an mir selbst, doch darf ich dem Zweifel nicht nachgeben. Es ist also ein wenig die Frage, wieviel Kraft hat der Zweifel, und wieviel habe ich.

Wenn der eine vom anderen nichts mehr wissen will, verletzt oder beleidigt oder sonstwie, legt sich auch beim anderen der Hebel um, und die Ordnung ist wieder hergestellt. Welch leistungsstarker Mechanismus. Eben noch einig in der Zuneigung, jetzt in der Abneigung, und jeder geht seine eigenen Wege. Zu dumm, wenn sich einer nicht daran hält.

Ich schau auf Dein Bild und versuche zu begreifen, was mich an Dir hält. Ich denke, könnte ich glauben, Du seist ein psycho-physisches Wesen, ich könnte Dich wohl auch gehen lassen. Doch wie sollte ich das können. Es ist solch ein kleines Zeitfenster, da wir uns begegnen können, schon bald ist die Gelegenheit vorbei.

Es sind wohl Deine Augen, das, wie Du schaust.

Kannst Du in die Zukunft schauen? Siehst Du die ganze Wahrheit?
Recht oder nicht: Sollten wir uns mal verstehen, dann bestätigt das mein Recht. Im anderen Falle besagt es nichts.

PS: Einst hast Du mir von Deinem Gefühl geschrieben, das Leben sei anderswo. Hast Du es inzwischen gefunden, zufriedenstellend gefunden?
Vielleicht ist es doch anderswo.
Verzeih, bin wieder etwas vorlaut.

Es ist wahr, dass ich mit wenig nicht zufrieden bin. Aber, was ist wenig und was ist viel? Unsere Begegnung, das war mir viel. Wüsste ich, dass du mir meine Aufdringlichkeit nicht übel nimmst, das wäre mir viel. Würdest Du Dich durch mich nicht mehr beengt fühlen, das wäre viel. Und würden diese beiden Dinge wahr werden, dann würden wir entspannt miteinander umgehen können. Das wäre mir wirklich viel.

  • 40 Minuten auf Augenhöhe, kein Bittsteller, das Leben. kein Wunschkonzert
  • Begegnung: eines der großen Drei, bei uns asymmetrisch
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